Stimme weg – was tun? Den Schnabel halten, und zwar sofort! Bei einer akuten Laryngitis (Kehlkopfentzündung) ist die Schleimhaut der Stimmlippen so stark geschwollen und verschleimt, dass die Stimmgebung nicht mehr möglich ist.
Wer diesen Zustand versucht zu ignorieren, riskiert den dauerhaften Verlust seiner Stimme. Das erste Mittel der Wahl ist deshalb absolute Stimmruhe. Auch von Flüstern ist abzuraten, es sei denn, man flüstert wirklich nur mit dem Geräusch des Ausatmens durch den Mund, nicht aber durch leises, heiseres Reden mit Stimm-Einsatz.
Insbesondere zu vermeiden sind natürlich Gespräche in geräuschvoller Umgebung, da man hier gezwungen ist, die Stimme noch deutlich stärker zu belasten als normalerweise.
Die Frage, die Du Dir in jedem Fall stellen solltest: Warum ist Deine Stimme überhaupt weg? Weil Du stark erkältet bist oder eine Grippe hast? Kann passieren, ist aber sehr selten und Du solltest sich fragen, ob Du eventuell Dein Immunsystem krankheitsfördernd konditioniert hast! Oder weil Du Schindluder mit Deiner Stimme getrieben hast? Die Kombination aus falschem Umgang und Krankheit dürfte die häufigste Ursache sein, dass die Stimme weg bleibt.
Bei Sängern sind “zu viel”, “zu laut” und “zu hoch” singen die häufigsten Ursachen für Stimmprobleme. Bei Nicht-Sängern sind es entsprechend “zu viel” und “zu laut” reden, insbesondere in schlechter Luft und geräuschvoller Umgebung.
Zusätzlich zur Stimmruhe solltest Du die Raumluft verbessern (befeuchten), Dich gesund ernähren, viel schlafen und Stress vermeiden. Nach einigen Tagen kommt die Stimme dann ganz von alleine wieder.
Inzwischen kannst Du Dich mental mit der Frage beschäftigen, was Du falsch gemacht hast, und wie Du in Zukunft diesen Fehler vermeiden kannst!